Liebe Wanderfreunde und Wanderfreundinnen des Pfälzerwald-Verein Ortgruppe Esthal und der Wolfsschluchthütte, Wir sind die Wanderprofis Esthal. Zu unseren Aufgaben gehört auch die Bewirtschaftung der beliebten Wolfsschluchthütte. Auf unserer Homepage findet ihr unsere Wanderangebote, zusätzliche Wandertipps, Informationen rund um die Wolfsschluchthütte, und noch vieles mehr..... Schaut euch doch mal auf unseren Seiten um und kommt uns in der Hütte besuchen. Also, auf nach Eschdl! Wir freuen uns auf euch. Liebe Freunde des Pfälzerwald-Vereins Esthal und der Wolfsschluchthütte!
PWV Esthal auf dem Neckarsteig, Teil 2
PWV Esthal auf dem Neckarsteig, Teil 2

PWV Esthal auf dem Neckarsteig, Teil 2

Der Pfälzerwald-Verein Esthal bietet die großartige Möglichkeit, in zwei Teilgruppen die gleichen Ziele zu erreichen.

Während die eher sportlich ambitionierten Wanderer mit Alfred Kuhn unterwegs sind, können es die eher genussorientierten Menschen mit Beate Gulba und Klemens Niesen beschaulicher angehen lassen. Das bietet auch Freunden am Wandern die Möglichkeit, die nicht ganz so sportlich unterwegs sein wollen oder können, das „Erlebnis Wandern“ zu genießen. Also nur Mut! Wir würden uns freuen, wenn diese Gruppe mehr Zuspruch finden würde.

Etappe von Eberbach nach Mosbach  (60 km) 

Nachdem im letzten Jahr die Strecke von Heidenberg bis Eberbach auf dem Programm stand, waren in diesem Jahr die nächsten vier Tagesetappen von Eberbach bis Mosbach auf dem von Alfred Kuhn ausgearbeiteten und geführten Plan. Insgesamt 21 Teilnehmer machten sich hierzu auf die Anreise. Mit zwei Fahrzeugen wurde das Gepäck transportiert. Die Anreise der „Neckar-Steiger“ erfolgte mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die Anbindung mit der S-Bahn ist eigentlich hervorragend. An diesem Tag musste jedoch wegen eines Weichenschadens kurz vor dem Reiseziel umdisponiert werden.

Mit einer Verspätung von gut einer Stunde machte sich die „Gruppe Berg“ dann auf den Weg. Über weite Felder mit blühendem Raps, durch frisch grüne Wälder mit leuchtend blühendem Bärlauch so weit das Auge reicht, wurde bei Neckargerach der Mittelberg umrundet. Bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein war die Strecke von zwölf Kilometern ideal zum „Einlaufen“. Kurz vor dem Ziel, wurde der Flüssigkeitshaushalt beim Maifest der Neckargeracher Schützen ausgeglichen. Pünktlich zum Abendbrot wurde das Standquartier „Grüner Baum“ erreicht und bei leckeren Speisen und Getränken der Tag beschlossen.

Am zweiten Tag standen neunzehn Kilometer auf der Uhr. Zunächst ging es mit der Bahn nach Lindach. Entlang des Neckars dann gemütlich bis zur Neckarschleuse Rockenau. Über den Schleusenbogen wurde der Fluss überquert. Anschließend ging es steil hoch zur Ruine Rockenau, die leider wegen Sanierungsarbeiten nicht begehbar war. Zwischenzeitlich hatte Tourguide Alfred, eine im Zug „vergessene Mitwanderin“ zur Gruppe nachgeführt. Von nun an, wurde der Neckarsteig seinem Namen gerecht. Steil ansteigend und nur hintereinander begehbar, boten sich tolle Aussichten auf den Neckar und seine vielen Nebentäler. Am Aussichtspunkt „Prinzenstein“ wurde zur Rast gerufen. Frisch gestärkt traf man am Reihersee ein und konnte tatsächlich einen Graureiher bei erfolgreicher Jagd beobachten. Im kleinen, idyllisch gelegenen Höhenort Neunkirchen wurden wir im dortigen Hotel Stumpf bestens mit Getränken, respektive Eisbechern, versorgt. Angesichts der Gewitterhitze die beste Entscheidung. Über die Minneburg, die leider auch gesperrt war, erfolgte der Abstieg zu unserem Gasthof.

Der dritte Tag startete wolkenverhangen und mit deutlich niedrigeren Temperaturen. Zum Start wurde die Margaretenschlucht durchquert. Der Steig hindurch hat durchaus alpinen Charakter. Zum Glück waren Boden und Felsen noch trocken, sodass die Durchquerung und der steile Anstieg problemlos zu meistern waren. Kurz danach, auf sicherer Höhe, setzte dann zum Teil stärkerer Regen ein, was die Laune jedoch nicht beeinflusste. Im Auf und Ab durch duftige Wälder, über Streuobstwiesen oder über Trockenwasen in Hanglage war das Tagesziel Mosbach in Sichtweite. In der Nähe sah man das vor genau zwanzig Jahren still gelegte AKW Obrigheim. Nach steilem Abstieg war Mosbach erreicht. Hier sorgten Brauhaus oder Eisdiele -je nach Gusto- für körperliche Ertüchtigung für die Rückfahrt mit der Bahn nach Neckargerach. Am Abend setzten stärkere Gewitter ein, die in der Nacht anhielten und die Temperaturen sanken deutlich.

Der letzte Tag wurde bei kühlen Temperaturen, aber klarer Luft für die letzten dreizehn Kilometer auf dem Neckarsteig genutzt. Nach dem Verladen des Gepäcks auf die Fahrzeuge, ging es mit der Bahn nach Eberbach. Zunächst im steilen Anstieg auf die Höhe. Dann über herrliche Wiesenflächen und luftige Wälder konnte man dem selten gewordenen Rufs des Kuckucks lauschen. Auf dem Schollerbuckel wurde eine letzte zünftige Rast eingelegt um dann den Abstieg ins Neckartal zu machen. Mit müden Knochen, aber gutem Gefühl ging es mit der S-Bahn zurück nach Esthal.

Fazit: Großes Lob von allen Teilnehmern für die tolle Vorbereitung, Streckenplanung, Quartiersuche und Führung durch Wanderführer Alfred Kuhn.

Ausblick: Im nächsten Jahr geht es auf dem Neckarsteig auf die Zielgerade. Wer Lust hat teilzunehmen, informiert sich unter www.pwv-esthal.de oder direkt beim Wanderführer Alfred Kuhn.